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Datenschutzgrundverordnung (DSGVO): Bleiben Sie immer noch selbst für Ihre Online-Sicherheit verantwortlich

Santander Consumer Bank
09/02/2024 - 3

Die DSGVO hat die Datenschutzgesetze in der EU harmonisiert und garantiert die Rechte der Bürgerinnen und Bürger. Doch die Verordnung ist nicht narrensicher. Die Verbraucher müssen auch eigene Maßnahmen ergreifen, um sich, ihre Daten und ihr Geld online zu schützen.

Was ist der Geltungsbereich der Datenschutzgrundverordnung?

Die DSGVO stellt sicher, dass alle Bürgerinnen und Bürger in der EU dieselbe Kontrolle über ihre personenbezogenen Daten haben. Die Gesetzgebung verpflichtet die Unternehmen in der EU, diese Daten unter Androhung hoher Geldstrafen zu schützen.

In der Verordnung werden personenbezogene Daten als alle Informationen über eine natürliche Person definiert. Das heißt, Informationen, mit denen eine Person identifiziert werden kann, wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Identifikationsnummer oder sogar die Standortdaten, die Ihr Telefon sendet, wenn Sie im Internet surfen.

Wie schützt die Datenschutzgrundverordnung Sie online?

Dank der DSGVO werden die Bürgerinnen und Bürger darüber informiert, wann und warum ihre personenbezogenen Daten erhoben und wie diese verarbeitet werden.

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen ihre Zustimmung geben, bevor ein Unternehmen ihre Daten verwenden darf. Diese Zustimmung muss heute auf transparentere Weise erteilt werden als früher. Unternehmen dürfen zum Beispiel keine Felder mehr im Vorfeld ankreuzen. Auch dürfen sie Informationen über die Verarbeitung von Verbraucherdaten nicht mehr im Kleingeschriebenen auf seitenlangen Geschäftsbedingungen verstecken.

Dank der DSGVO haben Verbraucherinnen und Verbraucher auch mehr Kontrolle darüber, wie Unternehmen ihre persönlichen Daten verarbeiten. Verbraucherinnen und Verbrauchen dürfen beispielsweise alle Daten, die ein Unternehmen über sie besitzt, anfordern und verlangen, dass das Unternehmen ihre personenbezogenen Daten löscht. Sie dürfen auch die Verwendung ihrer Daten zu Marketingzwecken verweigern.

Schließlich garantiert die DSGVO den Bürgerinnen und Bürgern das Recht auf Entschädigung, wenn sie glauben, dass ihre personenbezogenen Daten missbraucht worden sind. Verstöße gegen die DSGVO können bei der örtlichen Datenschutzbehörde gemeldet werden.

Die Cybersicherheit bleibt Ihre Verantwortung

Die DSGVO soll Ihre personenbezogenen Daten schützen, wenn sie von Dritten verarbeitet werden. Sie kann jedoch nicht verhindern, dass Hacker Daten auf Ihrem oder dem Computer eines anderen Nutzers stehlen. Es liegt also in Ihrer eigenen Verantwortung, die Ratschläge zur Cybersicherheit zu befolgen und Ihre Daten, Geräte und Ihr Geld online zu schützen.

Sie können sich zum Beispiel nicht auf die DSGVO berufen, wenn Ihre Geräte mit Malware infiziert sind. Malware ist ein Oberbegriff für Viren, Spyware, Ransomware usw. Tipp: Führen Sie die Updates Ihrer Computersoftware und Telefonanwendungen immer auf, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

Diese Updates enthalten nämlich wichtige Sicherheitsverbesserungen, die Ihnen zusätzlichen Schutz vor Malware und Hackern bieten. Installieren und verwenden Sie außerdem ein Antivirenprogramm auf Ihrem PC.

Manchmal versuchen Kriminelle, Ihre persönlichen Daten zu klauen. Auch das kann die DSGVO nicht verhindern. Solche kriminellen Aktivitäten erfolgen in der Regel durch „Phishing-Angriffe". Kriminelle geben sich dabei als eine vertrauenswürdige Einrichtung aus (z. B. eine Bank, eine Behörde oder ein Internetdienstanbieter).

Wenn Sie eine ungebetene E-Mail erhalten, in der man Sie nach Ihren Personalien oder nach Geld fragt, klicken Sie nie auf die angebotenen Links und öffnen Sie nie die Anlagen. Wie Sie eine Phishing-E-Mail erkennen können, erfahren Sie hier.

Wir haben auch einen einfachen Leitfaden erstellt, in dem wir die wichtigsten Grundsätze der Cybersicherheit erläutern. Sie lernen die Risiken damit besser einzuschätzen und wissen, wie Sie diese begrenzen können.